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Tuesday, September 26, 2006

die irren iren und wir

dass die iren anders sind als der durchschintts-europäer wussten wir von anfang an. die bekannten klischees, die sich als durchaus wahr herausgestellt haben (siehe letzten blog eintrag), sind bei weitem nicht alle besonderheiten dieses tollen volkes.

sprachlich zeigen sich diese unterschiede hauptsächlich durch den sehr häufigen gebrauch des wortes "fuck" und desssen abwandlungen. in einem crashkurs in irisch sollten deshalb unbedingt die ausdrücke "fucking bastard", "fucking shit" und "for fuck's sake" gelernt werden. wichtig dabei ist auch die aussprache des "u" als "o". doch nicht nur das mussten wir schnellstens in unseren englischen wortschatz aufnehmen, sondern - was viel schlimmer ist - wir mussten auch lernen gegen die 1. englisch-grundlage zu verstoßen. das jahrelange training des "th" wie in "think" oder "thirty-three" war völlig umsonst, da die iren das generell nur das "t" aussprechen.

im letzten eintrag haben wir schon erzählt, dass dieses jahr am GMIT erstmals benutzerkonten an den pc's für die studenten zur verfügung stehen. dass hier aber auch keinerlei edv-kenntnisse erwartet werden, fanden wir im kurs "pc applications 2" (ja, 2!) heraus. In diesem erklärte der dozent den studenten in kleingruppen, wie man im explorer ordner anlegt und dateien kopiert oder diese per mail verschickt. auch der dozent selbst wirkte recht verwirrt, denn nach 5 mal falsch klicken meinte er: "if i had brains i would be dangerous!"



allen von euch dürfte klar sein, dass in irland linksverkehr herrscht. wir erfuhren jedoch am eigenen leib bzw. von einem dozenten, dass dies nicht die einzige eigenheit des verkehrs hier ist. erstens fahren hier alle im ortskern relativ schnell, fußgänger werden aus prinzip nicht beachtet und dadurch auch nicht über die straße gelassen. daraus resultiert zweitens: es ist nicht ungewöhnlich, wenn es hier an einem wochenende 10-15 tote im straßenverkehr gibt. drittens sind die staßen in einem äusßerst schlechten zustand, den man sich in österreich kaum vorstellen kann. es gibt kaum glatt asphaltierte straßen, geschweige denn solche ohne schlaglöcher oder rillen. das scheint jedoch den zahlreichen tuning-fans nichts auszumachen, denn diese sind auch durch ungewollte bodenberührungen nicht von ihrem fahrstil abzubringen.

so viel zu den iren.
bereits diese woche erwarten wir unsere ersten 2 besucher. wir sind bereit, vor allem nachdem wir jetzt auch ein gästezimmer zur verfügung haben :-)

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